Illinois - Land der Indianer
Der Name des Bundesstaates Illinois kommt aus der Algonkin-Sprache und dem Französischen und bezeichnet den Illiniwek bzw. Illin ein Indianerstamm die einst in dem Gebiet lebte. Der Name bedeutet übersetzt so viel wie Volk. Die ersten französischen Siedler nannten die Illini Indianer "Illinois". Nicht nur die Grassteppen in Illinois sorgten für den Beinamen, sondern auch Abraham Lincoln. Den offiziell lautet der Beiname Illinois "Land of Lincoln". Der Name geht zurück auf den 16. Präsidenten der USA Abraham Lincoln. Dieser zog mit 21 Jahren nach New Salem und lebte dort bis zu seiner Wahl zum Präsidenten. Später zog er in Illinois Hauptstadt Springfield.
Aufbau eines Staates
Die ersten Europäer kamen 1673 ins Land, der französische Forscher Louis Joliet und der Missionar Jacques Marquette. Der Bundesstaat wuchs, jedoch ging die französische Kolonie 1763 an Großbritannien über. Erst mit der Gründung der USA fiel das Gebiet den Vereinigten Staaten zu und ist daher seit 1818 ein Mitglied der Vereinigten Staaten. 1828 begann in Illinois die Vertreibung der Indianer aus dem Gebiet. Auf Befehl des Indianeragenten Thomas Forsyth zogen die Sauk Indianer auf die Westseite des Mississippi. Mit der Vertreibung der Indianer entstanden die ersten Nicht-Indianer-Siedlungen entlang des Mississippi und dem Ohio River. Immer wieder verschob sich die Hauptstadt. Zunächst wurde Kaskaskia Hauptstadt von Illinois. Der Staat wuchs weiter nach Norden, bis man schließlich Vandalia zu Hauptstadt erklärte. 1837 verlegte man die Hauptstadt nach Springfield, da dort der geografische Mittelpunkt des Staates liegt. Mit dem Bau der Eisenbahn wuchs der Staat immer mehr. 1836 begann man mit dem Bau des Illinois-Michigan-Kanals. Dieser verband den Mississippi River mit dem Michigansee.
Geschichte, die lebendig wird - Sehenswürdigkeiten Illinois
Das Land of Lincoln bietet Besuchern der Route 66 jede Menge Attraktionen und Wege. So beginnt hier nicht nur die Route 66, sondern auch der Lewis and Clark National Historic Trail. 1804 brachen Meriwether Lewis und William Clark auf um die Pazifikküste zu erreichen. Der genaue Startpunkt liegt in Camp Dubois bei Hartford. Unter anderem ist der Staat ein Teil des Mormon Trails. Damals suchten die Mormonenpioniere einen Ort, um ihre Religion frei ausüben zu können. Unter anderem auch in Illinois.Nicht zuletzt befindet sich hier der Trail of Tears (Pfad der Tränen). Dieser entstand durch die Vertreibung der Indianer aus dem fruchtbaren südöstlichen Land in das karge Gebiet, das im heutigen Oklahoma liegt. Die höchste Erhebung in Illinois ist der Charles Mound (376 m). Das Gebiet war vom 8.- 13. Jahrhundert der Standort der Mississippi-Kultur, der Siedlung Cahokia. Die entstandenen Hügelgräber sind heute eine UNSESCO Weltkulturerbe. Nicht zuletzt bietet Chicago, die größte Stadt Illinois, jede Menge Sehenswürdigkeiten. Von beeindruckenden Einkaufsstraßen bis hin zu Theatern und unzähligen Museen. Und nicht zu vergessen: Hier liegt der Startpunkt der Route 66. In Illinois befindet sich auch die Stadt Rock Island im Mississippi. Einst von Indianerstämmen bewohnt wurde die Insel bald zu einem Fort des Britisch-Amerikanischen Krieges. Später nutzte man diese als Gefangenenlager. Zahlreiche Brücken führen zu der Insel, Historische Gebäude und Museen erinnern an die Geschichte der Insel.
Das Klima Illinois - Beste Reisezeit
Die Landschaft Illinois ist nicht nur wunderschön, der meist flache Bundesstaat ist geprägt von der Landwirtschaft. Unzählige, weitläufige Felder zwischen historische Städte sind durchzogen von Weinpfaden. Hier werden Soja und Mais angebaut. Mit Iowa zusammen belegt Illinois den ersten Platz der aus den USA kommenden Sojaprodukte. Illinois ist geprägt von einem Kontinentalklima mit langen heißen Sommern und kalten Wintern. Der Sommer ist meist aufgrund hoher Luftfeuchtigkeit schwül und drückend. Die Durchschnittstemperatur beträgt 30°C. Außerdem ist mit Tornados zu rechnen. Die Winter sind oft kalt mit einer Durchschnittstemperatur von -10°C. Es ist mit schweren Schneestürmen zu rechnen. Die beste Reisezeit ist im Frühjahr oder Herbst. Die Temperaturen sind dann in der Regel angenehm und mit Tornados oder Schneestürmen ist meist nicht zu rechnen.